Blitzlichter meiner Amerikareise

Tandava

  Die ersten 3 Tage in New York (22.-25.05.24) waren sehr inspirierend.

Wir haben bei Verwandten von Uwe auf Long Island übernachtet und ich war sehr überrascht, wie Fortschritt und 3.Welt Flair sich in New York die Hand reichen. Die Züge rappeln und klappern und alles ziemlich im Old Fashion Stil. In der Subway ist eine bunte Mischung von Menschen unterwegs. Ausgestiegen sind wir mit einer lebendigen Musik begrüßt und tanzend die Stufen hoch zur nächsten Ebene.

   

 

Mit dem Schiff zur Freiheitsstatue und dann die vielen Menschen, die sich in Schlangen im Schatten anstellen. Alles recht gut organisiert. Dann im inneren der Liberty war es uns dann schon, je höher wir kamen, etwas mulmig zumute. Die Treppen wurden immer etwas schmaler und irgendwann merkten wir auch die Bewegung des Monumentes. Nun gut, noch 36 Stufen bis in die Krone und oben empfangen von einem netten Menschen in Uniform, dem kleinen Ausblickspunkt und einem Ventilator, der uns erfrischende Luft entgegen blies.

Offen gestanden, lange wollte ich da oben nicht bleiben und machte mich wieder schlank die Wendeltreppe zum Abstieg bereit. Eine unglaubliche Stahlkonstruktion von erstaunlichem Ausmaß. Unten angekommen waren wir voller Eindrücke und froh, es gemacht zu haben.

Hier eine lustige Aufnahme https://youtube.com/shorts/a7MYpl0i-3M?si=8j89tPFgjz-yLOP-

Mit dem Schiff zurück und was nun? Centralpark – Wo bekommen wir ein Fahrrad?

Ja, auch diese Dinger waren schon etwas überholt und für mich sehr klein aber es trug uns durch lebendige Plätze und an vielen Pferdekutschen wie im letzten Jahrhundert vorbei. Auf einem kleinen See waren viele Ruderboote mit Liebespärchen und im Wasser spaddelten eine Menge Schildkröten. Wir stellten unsere Räder ab und ein Musiker erhellte die Atmosphäre am Bethesta Fountain. Eine gute Gelegenheit für Tandava im Park. Wow!

https://youtu.be/zQZoyvnT7d0?si=iPT8PXAphfQwS61k

Danach sind wir zum Strawberry Fields und haben haben dort mit ein paar Althippies und bunten Menschen den Platz „Imagine“ für John Lennon genossen. Eine asiatische Frau sang und spielte auf der Gitarre seine Lieder. Ein kleines Mädchen verzauberte hier mit ihrer Neugierde und wippte mit ihrem Windelpopo, hockte sich neben einen wirklich großen Mann genauso hin wie er, es war reizend es mit anzusehen. Ein wunderbarer Platz!

Weiter mit dem Vehikel die Wege an Bäumen, Büschen und See vorbei, erregt ein Waschbär Aufsehen und modelte, während unsere Ohren magisch von einem Klang angezogen wurde, der einem japanischen Singsang glich. Es war ein kleiner Mann mit einem Saiteninstrument mit Pferdekopf und kleinem Korpus der diese zauberhaften Klänge hervorbrachte. Ach ja, ein Bächlein. Wir müssen weiter unsere Räder nach 3 Std. wieder zurück bringen (68,63 Dollar incl. Steuer)

Und jetzt geht es zum Summit One Vanderbilt und eindeutig zum Höhepunkt des Tages. Hier war alles neu, modern, hightech und schwindelerregend hoch und gläsern.

 
Nach einiger Zeit Anstehen zwischen Menschen, einige showgebürstet mit Minirock und Lover, andere angespannt auf das was kommt fuhren wir kaum merklich im Lift die 336 m im 420 m hohen Gebäude hoch. Wir bewegten uns auf gläsernen Ebenen und in einer Rundumsicht, so das die Grenzen des Innen und Außen verschwammen und uns ein flaues und schwindelerregendes Gefühl vermittelten. Ein faszinierender Blick über New York und ein farbenfroher Einblick in den Broadway, das wirklich schön gestaltete Chrysler Buildung genau gegenüber. Und dann der Sonnenuntergang und die hereinbrechende Nacht und alles im gläserenen Summit, das war uns dann einen Drink für 50 Dollar für 2P. wert. Fotos muss ich später herunterladen. Das ist alles nicht ganz einfach, weil ich ja oft ohne WLAN und überhaupt Verbindung mit dem Netz bin.

Wir haben dann auch noch die letzte Bahn gerade noch so erwischt, die uns wieder nach Long Island brachte. Ganz betrunken von Eindrücken ohne Alkohol :-). In Glen Cove holte uns die Claudia, die Verwandte von Uwe nach 23 h wieder ab und fuhr uns in einem spannenden Fahrstil wieder in ihr Haus.

Wir wohnten dort in ihrer Idylle, wo alles was an Tieren in den Garten kam, zum Freund erklärt wurde und gefüttert wurde. Es tummelten sich Eichhörnchen, eine Ratte und viele verschiedene bunte Vögel. In Terrarien züchtete sie Usambaraveilchen für ihre vor einiger Zeit gefundene Schnecke. Michael, ihr Mann, ist Landschaftsgärtner und hatte schon viele Anlagen rund um New York geplant. Für sich selbst hatten sie lieber Wildnis auf ihrem Grundstück, was ihren Nachbarn ein bisschen ein Dorn im Auge war. Die waren nämlich sehr mit großem gemähtem Rasen und gepflegtem Vorgarten und Ami Fähnchen auf Ordnung gebürstet.

Wir verabschieden uns von den beiden, die ich in den 3 Tagen wirklich ins Herz geschlossen hatte und es ging mit dem Flieger weiter nach über Dalles nach El Paso. Hier war ich dann einigermaßen entsetzt, wie viele Menschen mit Handycaps unterwegs waren und nicht den glücklichsten Eindruck machten und ich erst einmal gar nicht wusste, wie ich hier zurechtkommen soll. Wir fuhren dann noch weiter nach Demming und übernachten wir in einem Hotel.

Die nächsten Ziele waren dann die Hot Springs und Petrified Forest National Park mit Übernachtung in der Wildnis, 3 Tage Grand Canyon und Reiten in der Navaho Reservation.

Bis zum nächsten Mal. Meine Reise geht weiter, es ist heute der 05.06. und einigermaßen von der Erschöpfung der letzten Tage erholt fahren wir jetzt in den Capitol Reef Nationalpark.

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