Ich dachte, dass das Wochenende Achtsames Berühren Teil II in einen Raum mit sehr schönen Vipes beginnt. Ganz so leicht war es dann nicht. Alle kamen aus verschiedenen Welten und ich durfte viel Raum für Individualität und bei sich selbst ankommen geben. Die Energie des Vollmondes und die Außenwelt wollte erst einmal innerlich sortiert werden. Das langsame und liebevolle zu sich selber finden hat dann auch die Herzöffnung gefunden, die es gebraucht hat. Aus einer offenen Atmosphäre heraus entstand in der Gruppe Vertrauen für intimste Gespräche und Fragen, die Sätze wie: Warum erfahre ich das erst jetzt? Hätte ich das doch schon viel früher gewusst, ich hätte mir viel erspart oder mir viele Tore geöffnet und so einige nicht zugeschlagen….und das Staunen, wie schön es ist, in einem Raum ohne Bewertung zu sein. Irgendwann hat mal ein Teilnehmer zu mir gesagt: „Saba, das Schönste ist, bei Dir ist nie etwas peinlich!“
Gemeinsam mit meinem Kompetenz Team Jochen und Jasmin, hatten wir bei den vorgeführten Demos der Massage Einheiten eine hohe Schwingung im Raum, wie sich ein Austausch gestalten kann. Es mischten sich am ersten Tag Übungseinheiten im Massage Zirkel, wo die Abläufe noch einmal klar umrissen waren mit dem Gefühl für Berührung und der inneren Haltung, die es braucht. Ganzheitlich berührt, gesehen, gespürt,… die Entfaltung von Allem kommt dann danach. Alle, gingen am Abend wohl genährt nach Hause und kamen auch wohlig und neugierig zu Tag zwei.
Am 2. Tag widmeten wir uns zuerst der Yoni. So saß ich und zeichnete die Yoni mit zarten Farben, alle saßen darum herum und wir teilten unser Wissen und unser Staunen. Das Unsichtbare sichtbar machen und die Erkenntis über die unterschiede in Bedürfnis und Gestalt wurden fühlbar deutlich. Regionen unterschiedlicher Intensität und Empfindsamkeit in der Yoni war wie das Eintauchen in eine neue Dimension. Anschließend vertieften Jasmin und ich uns in einen Austausch, wo wir im geborgenen Nest der Teilnehmer die Yoni Massage zeigten. Hierbei wurde deutlich, wie wichtig unsere weiblichen Pluspole, die Brüste sind. Sie sind das Tor in die unsichtbare Welt von Shakti.
Nach der Mittagspause widmeten wir uns Shiva´s Pluspol, dem Lingam und seinem unsichtbaren anathomischen Aufbau. Die Unterschiede von Beschnitten (mehr ausdauer in Aktion) und Unbeschnitten (sensibler in der Wahrnehmung der Berührung). Der Hinweis auf innere Bilder und Vorstellungskraft verschmolzen mit dem Bewusstsein aufsteigender und tanzender Wellen der Kundalini bei Shiva und Shakti. Dieser Nektar im energetischen Kelch der Zirbeldrüse entfaltet fühlbares Licht. Körpereigene Substenzen entfalten sich und erfreuen unser Dasein.
Wie wir wissen, gibt es ja die verschiedensten Spielarten. Wie gebe ich einem Lingam, der sich in der Entspannung ehr im halberigierten Zustand befindet oder wie begleite ich die lustvolle Reise bei einem erigierten Lingam. Wie führe ich die Energie wieder in entspannte Bahnen. Wie gebe oder halte ich den Raum?
Viele wertvolle Informationen boten nun einen neuen Hintergrund an Wissen. Nach sehr schönen Demos für Shiva konnten alle noch einmal in den Austausch gehen und nach eigenen Möglichkeiten entscheiden, wie weit jeder bereit war, im Fluss des Vertrauens einzutauchen.
Tatsache ist, wenn wir in einer offenen Atmosphäre sprechen und uns zeigen können, wie wir sind, ermöglicht es uns eine Welt der Liebe und Präsenz, die wir nur selten bis gar nicht erlebt haben.
Das JA sagen zu unseren Empfindungen, zu unseren Ja´s und Nein´s, Warum´s und Wenn´s und …. So ist es in mir. Ist es meins oder sind es die eingefroren und im Zement unserer spröden Vergangenheit gegossenen Erfahrungen? Wir Lernen uns neu zu begreifen und neue Erfahrungen einzuladen, die uns mit Leichtigkeit und Tiefe beschenken.
Grenzen als etwas anzusehen, was sich wie eine sensible Raumgestalterin in verschiedenen Farben beweglich zeigt ermöglicht uns unser wahres Selbst zu erkennen.
Namasté Saba